Von mir aus. Junge Fotografie aus Düsseldorf
Conrad Müller, Donja Nasseri, Arisa Purkpong, Alexander Romey
Vom 23. März bis 16. Juni 2019 zeigt die Ausstellung „Von mir aus. Junge Fotografie aus Düsseldorf“ im KIT – Kunst im Tunnel vier junge Künstlerinnen und Künstler, die ihre bildnerische Ausdruckskraft im Medium der Fotografie verwirklichen. Der Titel, der von Künstlerinnen und Künstlern ausgesucht wurde, steht für ihre intensive Auseinandersetzung mit sich und ihrem Umfeld: Was bedeutet es, in der Welt zu sein, wo und wie positioniere ich mich?
Die Fotografie ist das Medium unserer Zeit und fungiert als komplexes visuelles Gedächtnis. Sie gehört zur kollektiven Alltagssprache, einer Sprache, die schnelllebig ist und einen Überfluss an Bildern produziert, die auf maximale Subjektivität ausgerichtet sind. In den letzten Jahrzehnten haben digitale Techniken und Geräte die fotografischen Aufnahmeverfahren, die Bearbeitung und die Ästhetik von Bildern immer weiter verändert. Eine rasante technische Entwicklung lässt Bilder im virtuellen Raum universal zirkulieren. Wie rezipieren wir heute Bilder? Was bleibt uns von ihnen überhaupt noch in Erinnerung? Und welches Bild ist eine Erinnerung wert?
Die jungen Künstlerinnen und Künstler sehnen sich nach individueller Freiheit und der Rückbesinnung auf das Wesentliche. Sie denken über das Medium nach, prüfen den aktuellen Status des Bildes, bedienen sich frei aller Möglichkeiten. Dazu gehören wie selbstverständlich Kombinationen aus analogen und digitalen Techniken sowie sämtliche Methoden der Filmentwicklung und der Fotopräsentation. Die Ausstellenden experimentieren mit Malerei, Skulptur und Video, mit Schrift und Ton.
„Von mir aus“ bedeutet, sich auszuprobieren, neue Wege zu gestalten und damit die Beziehung zur Fotografie zu hinterfragen und zu verändern.
Für diese Ausstellung haben Conrad Müller, Donja Nasseri, Arisa Purkpong und Alexander Romey miteinander künstlerisch und intellektuell kollaboriert. Sie sind geprägt von ihrem Umfeld, dem Leben an der Kunstakademie Düsseldorf, dem Wissen und den Erfahrungen, die ihnen dort vermittelt werden und dem Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern.
Im KIT bringen sie ihre eigens für diese Ausstellung geschaffenen Arbeiten zusammen. Sie stellen uns als Betrachter in die Mitte einer Inszenierung, die sich minimalistisch, opulent, sinnlich oder geheimnisvoll präsentiert und sich spürbar auch mit der Architektur des Ausstellungsraumes auseinandersetzt. Ihre Werke laden uns ein, intensiv zu sehen und zu empfinden. Eine Einladung, die ein Bewusstsein dafür zu schaffen vermag, wie die Fotografie unsere Wirklichkeit heute formt.
Die Ausstellung wurde initiiert und gefördert durch die DZ BANK Kunstsammlung der DZ BANK AG (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank AG), die sich vor drei Jahren mit der WGZ BANK AG verbunden hat. Beide Häuser haben seit Jahrzehnten eine enge Verbindung zur Kunst. Um neue Wege aus einer alten Fördertradition zu beschreiten, soll im KIT – Kunst im Tunnel alle zwei Jahre eine Ausstellung mit Werken junger Künstlerinnen und Künstler aus dem Akademieumfeld gezeigt werden, die gerade erst beginnen, sich in der Kunstwelt zu verorten. Auf diese Weise lebt das Förderprojekt der ehemaligen WGZ BANK fort, bei gleichzeitiger Erweiterung der Öffentlichkeit und einer Fokussierung auf innovative künstlerische Methoden.
Kuratorin der Ausstellung: Gertrud Peters
Pressekonferenz: Freitag, 22. März 2019 um 11 Uhr im KIT
Ausstellungseröffnung: Freitag, 22. März 2019 um 19 Uhr
Begrüßung: Thomas Ullrich, Mitglied des Vorstands der DZ BANK AG
Einführung: Gertrud Peters, Künstlerische Leiterin KIT
Veranstaltungsort:
KIT - Kunst im Tunnel
Mannesmannufer 1b
40213 Düsseldorf
Di-So 11-18 Uhr
www.kunst-im-tunnel.de
Presse:
KIT – Kunst im Tunnel c/o Kunsthalle Düsseldorf
Dirk Schewe
Grabbeplatz 4
40213 Düsseldorf
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www.kunst-im-tunnel.de
Conrad Müller, Ohne Titel, 2018