Hermann Schulze-Delitzsch
(* 29. August 1808; † 29. April 1883), der staatliche Unterstützung strikt ablehnte, verstand seine Initiative als Selbsthilfe­ein­rich­tung für Handwerker und Landwirte. 1849 gründete er "Rohstoffassoziationen" für Tischler und für Schuhmacher. Bereits im Jahr darauf errichtete Schulze-Delitzsch gemeinsam mit weiteren Bürgern seiner Heimatstadt einen Vorschussverein, den Vorläufer der gewerblichen Kredit­ge­nos­sens­chaf­ten – später Volksbanken genannt.

Landwirtschaftliche
Genossenschaftsbank AG
Am 4. Dezember 1883 wurde mit Unterstützung von Wilhelm Haas, einem weiteren Förderer des Genossenschaftswesens, die Landwirtschaftliche Genossenschaftsbank als Aktiengesellschaft mit Sitz in Darmstadt gegründet - die älteste "Wurzel" der DZ BANK. Die neue Bank sollte dem Liquiditätsausgleich dienen und das Zahlungs- und Inkassowesen für den ge­mein­schaft­li­chen Einkauf landwirtschaftlicher Rohstoffe durchführen. Aktionäre waren die hessischen Spar- und Dar­lehns­kas­sen. Das Foto zeigt das Verwaltungsgebäude des Verbandes und der Zentralbank der hessischen Genossenschaften, Darmstadt, in den 1920er Jahren.

Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Dem Ansatz Schulze-Delitzschs folgend, gründete Raiffeisen (* 30. März 1818; † 11. März 1888) Genossenschaften, die sich überwiegend an eine ländliche Klientel richteten und über die Kreditversorgung hinaus zugleich auch landwirtschaftlichen Bezug hatten. Im Gegensatz zu Schulze-Delitzsch standen Raiffeisen und später der Generalverband ländlicher Genossenschaften für Deutschland der Hilfe durch den Staat nicht ablehnend gegenüber.

Wilhelm Haas
Wilhelm Haas (* 26. Oktober 1839; † 8. Februar 1913) gilt als einer der führenden Gründerväter des deutschen Genossenschaftswesens, unterstützt die Gründung der Landwirtschaftlichen Genossenschaftsbank.

Vorschuss und Kreditvereine als Volksbanken
Ab 1854 veröffentlichte Schulze-Delitzsch regelmäßig überregionale Artikel, in denen er für die Genossenschaftsidee der „Hilfe zur Selbsthilfe“ warb. 1855 kam die Publikation „Vorschuss und Kreditvereine als Volksbanken“ heraus, in der er die geschäftlichen Grundsätze für Kreditgenossenschaften entwickelte und praktische Anweisungen zur Gründung gab. Die Aktivitäten Schulze-Delitzschs blieben nicht ohne Wirkung. Bis 1858 waren über 100 Vorschussvereine entstanden. Das Foto zeigt den „Vorschussverein, Delitzsch, 1853“.

Preußische Central-Genossenschaftskasse
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich die Lage im Agrarsektor. Eine Bank musste her, die ländlichen Genossenschaften sowie Hand­wer­ker­ge­nos­sen­schaf­ten günstige Kredite verschaffte. Auf Initiative des preußischen Finanzministers Johannes Miquel wurde die Preußische Zen­tral­ge­nos­sen­schafts­kas­se - auch Preußenkasse genannt - nach dem Vorbild der Reichsbank errichtet und vom Staat mit Kapital ausgestattet. 1895 nahm sie in Berlin ihre Ge­schäf­te auf und arbeitete mit den regionalen Zen­tral­kas­sen zusammen, z. B. der Landwirtschaftlichen Ge­nos­sen­schafts­bank in Darmstadt. (Das Bild zeigt den Sitz der Preußenkasse, Am Zeughaus 1-2, Berlin, nach dem Ersten Weltkrieg.)

Präsident: Carl Freiherr von Hoiningen, genannt von Huene
Der erste Präsident der Preußenkasse (* 24. Oktober 1837; † 13. März 1900), war vor seinem Eintritt in die Bank preußischer Offizier gewesen und hatte sowohl dem Preußischen Landtag als auch dem Reichstag angehört. Er amtierte vom Tage der Geschäftsaufnahme, dem 1. Oktober 1895, bis zu seinem Tode am 13. März 1900.

Johannes von Miquel
Der einflussreiche preußische Finanzminister (* 19. Februar 1828; † 8. September 1901) war Initiator der Gründung der Preußischen Central-Genossenschaftskasse. Er verband mit dem neu gegründeten Institut die Aussicht, dem Ge­nos­sen­schafts­we­sen „in jeder Gemeinde der ganzen Monarchie“ eine flächendeckende Verbreitung zu verschaffen.

Karl Korthaus
Ein weiterer führender Gründervater des deutschen Genossenschaftswesens ist der Verbandsfunktionär und Politiker Karl Korthaus (* 26. September 1859; † 15. Dezember 1933). Um in den Genuss günstiger Kredite der Preußenkasse zu gelangen, setzte er sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts für die Gründung gewerblicher Genossenschaften und genossenschaftlicher Hand­wer­ker­kre­dit­ver­ei­ne ein. Korthaus galt als Initiator des Hauptverbandes der deutschen gewerblichen Ge­nos­sen­schaf­ten.

Zersplitterte Genossenschaftsorganisation
Die Genossenschaftsbewegung war inzwischen kräftig gewachsen. Bis 1903 waren mehr als 12.000 Kreditgenossenschaften entstanden, die von drei Millionen Mitgliedern getragen wurden. Die Genossenschaftsorganisation war allerdings stark zersplittert. Neben vier großen Hauptverbänden gab es kleinerer Gruppen. Auch im Bereich der Zentralbanken konkurrierten vier nationale Institute. Bei Raiffeisen und Schulze-Delitzsch arbeiteten diese direkt mit den Kreditgenossenschaften zusammen. Preußenkasse und Reichsgenossenschaftsbank verkehrten dagegen überwiegend mit Zentralkassen. Das Bild zeigt die Niederlassung der Deutschen Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius & Co. im Jahr 1905, als es bereits von der Dresdner Bank genutzt wurde.

Dr. Carl Heiligenstadt
Der zweite Mann der Bank, Carl Heiligenstadt (* 8. Oktober 1860; † 5. Juni 1920), trat 1900, nachdem von Huene verstorben war, an dessen Stelle und blieb ebenfalls bis zu seinem Tod Präsident der Preußenkasse. Er war zweifellos eine sehr bedeutende Persönlichkeit und prägte die Preußenkasse bis in die unmittelbare Zeit nach dem Ersten Weltkrieg entscheidend.

Dresdner Bank wird Volksbankzentrale
Durch die wachsende Zahl gewerblicher Zentralkassen, die Bankgeschäfte mit der Preußenkasse tätigten, verengte sich die Geschäftsbasis der Deutsche Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius & Co. Um die Ertragsbasis zu verbreitern, betrieb die Soergelbank zunehmend Geschäfte außerhalb ihres ge­nos­sen­schaft­li­chen Rahmens, die schließlich zu hohen Verlusten führten. Das zwang die Bank 1904 mit der Dresdner Bank zu fusionieren. Die Zentralbankfunktion für die Volksbanken wurde fortan von speziellen Genossenschaftsabteilungen der Dresdner Bank in Berlin und Frankfurt am Main wahrgenommen. Das Bild zeigt die Berliner Hauptverwaltung der Dresdner Bank in der Behrenstraße 35–39, in der auch die Gen­os­sen­schafts­ab­tei­lung der Bank untergebracht war.

Ländliche Centralkasse Münster
Am 11. Juli 1884 wird auf Initiative von Burghard Freiherr von Schorlemer-Alst die Ländliche Centralkasse Münster von den westfälischen Spar- und Darlehns­kassen gegründet. Sie ist die älteste "Wurzel" der WGZ-Bank. Das Foto zeigt das Gebäude der Bank in Münster im Jahr 1905.

Dr. Carl Semper
Carl Semper (* 2. Juli 1870; † 18. März 1962), folgte von 1920 bis 1928 als Präsident dem autoritär auftretenden Carl Heiligenstadt. Für ihn war die Preußische Zentralgenossenschaftskasse keineswegs eine obrigkeitliche Aufsichtsbehörde für die Ge­nos­sen­schaf­ten, sondern ein zu ihrer Unterstützung berufenes, nach wirtschaftlichen Grundsätzen arbeitendes Unternehmen.

Deutscher Genossenschaftsverband
Nach dem Ersten Weltkrieg näherten sich die Positionen der beiden gewerblichen Genossenschaftsverbände von Schultze-Delitzsch und Korthaus an. Außerdem erhöhte sich der Druck zur Konsolidierung durch die Folgen des verlorenen Krieges. Im April 1920 fusionierten der Allgemeine Verband und der Hauptverband zum neuen "Deutschen Genossenschaftsverband". Dieser umfasste jetzt alle städtisch-gewerblichen Genossenschaften. Die Kreditgenossenschaften konnten damit frei entscheiden, ob sie mit einer Genossenschaftsabteilung der Dresdner Bank oder mit einer der Preußenkasse angeschlossenen regionalen Zentralkasse zusammenarbeiten wollten.

Deutsche Raiffeisenbank
Die ländlichen Genossenschaften des Generalverbandes waren zu weiten Teilen der Deutschen Raiffeisenbank, die im Jahr 1923 aus der Landwirtschaftlichen Central-Darlehnskasse für Deutschland hervorgegangen war, verbunden. Das Foto aus den Zwanzigerjahren zeigt den Kassenraum der Bank im Raiffeisenhaus, Köthener Straße 39–43, in Berlin.

Otto Klepper
Die Berufung Otto Kleppers (* 17. August 1888; † 11. Mai 1957) zum Präsidenten der Preußenkasse (von 1928 bis 1931) ging alleine auf eine Entscheidung der preußischen Regierung zurück. Klepper trat für eine Geschäftspolitik ein, die Genossenschaftsbanken zu einer seriösen Kreditvergabe veranlassen und damit die Landwirtschaft zwingen sollte, nur rentable Produktionen in Angriff zu nehmen. Im Frühjahr 1928 legte die Reichsregierung ein Notprogramm zur Behebung der einsetzenden Agrarkrise auf. Über die Preußenkasse und die Deutsche Reichsbank-Kreditanstalt wurden beträchtliche Mittel zur Sanierung der Landwirtschaft und zur Konsolidierung des ländlichen Genossenschaftswesens bereitgestellt. Otto Klepper übernahm die Vermittlerrolle zwischen Generalverband, Reichsverband und verschiedenen genossenschaftlichen Splittergruppen.

Frankfurter Genossenschaftspakt
Die am 19. Juli 1929 beschlossene Fusion des Reichsverbands der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften und des Generalverbands der deutschen Raiffeisen-Genossenschaften zum Reichsverband der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften – Raiffeisen – war ein bedeutender Schritt auf dem Weg, die Genossenschaftsbewegung zu einen. Die Doppelspitze des neuen Verbandes bildeten Andreas Hermes (Bildmitte) und Ludwig Hohenegg (Zweiter von rechts).

Kollaps des deutschen Bankensystems
In der Bankenkrise des Jahres 1931 gerieten auch die Dresdner Bank und ihre Genossenschaftsabteilung in den Strudel der Turbulenzen. Am 12. Juli 1931 stand die Bank vor dem Zusammenbruch, die Zahlungsunfähigkeit trat am darauffolgenden Tag ein, nachdem sich die Bank – wie fast alle anderen Kreditinstitute – einem Run ausgesetzt sah, der durch Pressemeldungen über den Zusammenbruch der Darmstädter und Nationalbank ausgelöst wurde (im Bild geschlossene Filiale der Darmstädter und Nationalbank am 14. Juni 1931 in Berlin). Die Sanierung der darauf unter der Kontrolle der Reichsregierung stehenden Dresdner Bank erfolgte aus Mitteln des Reichshaushalts und Krediten der Reichs-Kredit-Gesellschaft. Bestrebungen, die Dresdner Bank komplett zu zerschlagen und die Genossenschaftsabteilung des Instituts der Deutschen Zentralgenossenschaftskasse zuzuschlagen, wurden nicht umgesetzt.

Preußenkasse wird Deutschlandkasse
Die Umbenennung der Preußenkasse in "Deutsche Zentralgenossenschaftskasse" erfolgte 1932. Erst im Januar 1939 übertrug die Dresdner Bank auf Betreiben des NS-Regimes ihre Genossenschaftsabteilung auf die Deutschlandkasse. Der immense Ressourcenverbrauch der Kriegsmaschinerie verknappte das Warenangebot. Die Bürger waren gezwungen, einen wachsenden Teil ihrer Einkommen zu sparen. Gleichzeitig kamen die Investitionen im Handwerk und in der Landwirtschaft zum Erliegen, so dass die Kreditnachfrage einbrach. Da auch die Deutschlandkasse kaum Kreditvergabemöglichkeiten besaß, wurden die Mittel fast vollständig in Reichsanleihen investiert. Das Foto zeigt die Filiale der Preußenkasse in Frankfurt am Main Ende der 1920er Jahre

Andreas Hermes
Bereits kurz nach Machtergreifung der NSDAP setzte die "Gleichschaltung" ländlicher Genossenschaften ein. Vorstände und Aufsichtsräte wurden durch linientreue Nachrücker ersetzt. So musste auch Andreas Hermes (* 16. Juli 1878; † 4. Januar 1964) gehen, der Präsident des ge­nos­sen­schaft­li­chen Reichsverbandes. Als Gegner des Nationalsozialismus räumte er sein Präsidentenamt nach einer fadenscheinigen Verhaftung.

Gleichschaltung
Schon bald nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde der Reichsverband der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften – Raiffeisen – gleichgeschaltet und in den Reichsnährstand eingegliedert. Zum neuen Präsident des Verbandes wurde Reichsbauernführer Walther Darré (in der Mitte des Bildes während des Reichsverbandstages 1938 in Koblenz). Durch die Einflussnahme der NSDAP waren genossenschaftliche Grundprinzipien wie Freiwilligkeit, Eigeninitiative oder demokratische Selbstverwaltung kaum noch erkennbar. Die Kreditgenossenschaften wurden als Sammelstellen der für die Rüstung notwendigen Gelder instrumentalisiert.

Dr. Hans Helferich
Nach kurzer, politisch bedingter Vakanz, wurde Hans Helferich 1932 an die Spitze der Preußenkasse berufen. Der Nachfolger von Otto Klepper als Präsident der Deutschlandkasse stand nicht in fundamentalem Gegensatz zu den Nationalsozialisten. Allerdings äußerte Hans Helferich (* 13. Dezember 1891; † Ende 1945) in Publikationen immer wieder Vorbehalte gegenüber einzelnen Vorhaben des Regimes, zum Beispiel der Reichserbhofgesetzgebung. Helferich war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Amt, wurde in den ersten Tagen nach der Besetzung Berlins festgenommen und starb im September 1945 in einem sowjetischen Lager.

Deutschlandkasse am Ende
Mit dem Beginn der nationalsozialistischen Annexionspolitik, die im Zweiten Weltkrieg mündete, bemühte sich die Deutschlandkasse – wie andere deutsche Banken – mit unterschiedlichem Erfolg um eine Präsenz in Österreich nach dem ‹Anschluss› im Frühjahr 1938, danach im Sudetenland, in Böhmen und Mähren, im Generalgouvernement und in der Folge in weiteren besetzten Gebieten. Alles, was sie damals tat, blieb ein Provisorium. Am Ende des Zweiten Weltkriegs stand die Deutschlandkasse wie das gesamte Deutsche Reich vor einem Trümmerhaufen. Auch das Bankgebäude der Deutschen Zentralgenossenschaftskasse wurde gegen Kriegsende erheblich beschädigt.

Kriegsende und Wiederaufbau
Schon als die Bombenangriffe auf deutsche Städte zunahmen, hatte die Deutschlandkasse Berlin verlassen und war mit einem Teil der Büroausstattung und den Buchungsunterlagen nach Gotha gezogen. Kurz vor der Besetzung Thüringens gelang die Verlagerung ins hessische Marburg. Der frühere Präsident des Reichsverbandes Andreas Hermes wurde im Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat verhaftet. Als Konspirant der Widerstandskämpfer verurteilte man ihn im Januar 1945 zum Tode. Die Urteilsvollstreckung verzögerte sich jedoch immer wieder. Schließlich konnte er wenige Tage vor der Einnahme Berlins im Chaos des Zusammenbruchs aus seiner Todeszelle fliehen. So war es ihm möglich, nach Kriegsende an der Gründung des Deutschen Raiffeisenverbandes in Bonn, mitwirken. Man wählte ihn zum ersten Präsidenten des Reichsverbandsnachfolgers. Außerdem wurde er Präsident des Deutschen Bauernverbandes und Mitglied des Wirtschaftsrates. Das Foto zeigt Andreas Hermes vor dem Volksgerichthof 1945.

Gründung der Deutsche Genossenschaftskasse in Frankfurt am Main
Die Deutschlandkasse hatte nicht nur ihren in Ost-Berlin gelegenen Firmensitz verloren, sondern auch nahezu das gesamte Bankvermögen, das fast ausschließlich aus praktisch wertlosen Anleihen des untergegangenen Reiches bestand. Deshalb beschloss man die Gründung eines Nachfolge-Instituts, der Deutschen Genossenschaftskasse (DGK) in Frankfurt am Main, die eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der Genossenschaftsbanken im Westen darstellte. Die neue Zentralbank wurde 1949 errichtet. Entscheidenden Anteil an der Gründung hatte Andreas Hermes, der seinen politischen und wirtschaftlichen Einfluss geltend machte. Hermes war auch erster Vorsitzender des Verwaltungsrates der Deutschen Genossenschaftskasse (von 1949 bis 1963).

Rudolf Hartmann
Zunächst zum Mitglied, ab September 1951 zum Vorsitzenden des Vorstands der Deutschen Genossenschaftskasse (von 1951 bis 1964) wurde Rudolf Hartmann (* 13. September 1895; † 20. August 1972) bestellt. Im Mai 1954 wurde ihm der Titel Präsident verliehen. Hartmann als Präsident und Andreas Hermes als Verwaltungsratsvorsitzender standen für Kontinuität des in der Aufbauphase des Instituts begonnenen Weges. Nach seiner 15-jährigen Vorstandstätigkeit war er bis 1967 Nachfolger von Hermes als Verwaltungsratsvorsitzender.

Dr. Georg Draheim
Als Hartmanns Nachfolger leitete Georg Draheim (* 11. Oktober 1903; † 24. August 1972) die Deutschen Genossenschaftskasse von 1964 bis zu seinem Tode im Jahr 1972. Nach der Zeit des unmittelbaren Wiederaufbaus bestand aufgrund des sich deutlich beschleunigenden Wettbewerbs in der Kreditwirtschaft ein erheblicher Veränderungsdruck. In den Augen Draheims konnten Effizienzsteigerung und Rationalisierung abgesehen von einer strukturellen Reform der Genossenschaftsorganisation – insbesondere einer Fusion der Verbände sowie einer stärkeren Konzentration auf der Ebene der Einzelgenossenschaften – nur durch eine Veränderung der Deutschen Genossenschaftskasse angestoßen werden: Ausbau zur Universalbank einerseits, technischer Nukleus des Sektors andererseits waren seine Hauptziele.

Bedeutung im Wertpapiergeschäft
Im Wertpapiergeschäft stieg die Bedeutung der Deutschen Genossenschaftskasse in dieser Zeit erheblich an. Dies lag an ihrem großen Pool an Überschussliquidität (über das originäre Kreditgeschäft hinaus), der sie etwa in die Lage versetzte, an der prestigereichen Kapitalerhöhung der Preußag AG und der Privatisierung der Volkswagen AG 1961 in der Führungsgruppe mitzuwirken. Ihre Quote im Bundesanleihekonsortium stieg 1966 von fünf Prozent auf sieben Prozent, und 1969 wurde zum ersten Mal eine Tranche einer Weltbankanleihe (150 Mio. DM Namensschuldverschreibungen) direkt übernommen. Vielfach hätte die Deutsche Genossenschaftskasse im Bereich des Konsortialgeschäfts noch viel höhere Beträge unterbringen können, musste jedoch die Zeichnungswünsche repartieren, da ihre Quoten unter der tatsächlichen Platzierungskraft lagen.

Zahlungsverkehr
Eine zentrale Rolle spielte innerhalb des Dienstleistungsgeschäfts der Zahlungsverkehr. Im bereits 1927 gegründeten Deutschen Ge­nos­sen­schafts­ring war die Deutsche Genos­sen­schafts­kas­se die zen­tra­le Ver­rech­nungs­stelle. In der Fol­ge wur­den mehr­mals EDV-Lösungen für den Ver­bund ent­wickelt, da die vor­han­de­nen Ver­ar­bei­tungs­ka­pa­zi­täten ges­prengt zu wer­den drohten. In den Sech­zi­ger­jah­ren veränderte die elek­tro­nische Da­ten­ver­ar­bei­tung vie­le Abläufe im Bank­ge­schäft, er­for­der­te aber auch Schu­lun­gen des Per­so­nals und hohe In­ves­ti­tio­nen. Das Aus­lands- und Wert­pa­pier­ge­schäft, Be­ra­tungs­dienst­leis­tun­gen und die Ab­wick­lung des Zah­lungs­ver­kehrs run­de­ten das An­ge­bot der Ge­nos­sen­schafts­kas­se ab. (Der IBM-Großrech­ner 704 aus den 50ern führte 40.000 Be­feh­le pro Se­kun­de aus - ein gewöhnlicher PC schafft heu­te vie­le Mil­liarden. - Foto: Nasa)

Dr. Heinrich Birck
Nach dem überraschenden Tod von Georg Draheim im Jahr 1972 leitete sein damaliger Stellvertreter, Heinrich Birck (* 18. Oktober 1907; † 6. April 1978), für neun Monate die Deutsche Genossenschaftskasse. Auch er verknüpfte Praxis und Theorie, da er seit 1939 als Wirtschaftsprüfer tätig gewesen war und seit 1949 einen Lehrauftrag für Wirtschaftsprüfungs- und Treuhandwesen an der Universität Frankfurt am Main ausgeübt hatte, die ihn 1956 zum Honorarprofessor ernannte. Besonders einflussreich war sein Buch „Die Bankbilanz“, das schnell zum Standardwerk über den Jahresabschluss der Kreditinstitute avancierte.

Verbändeneuordnung DGRV und BVR
Ende der 1960er Jahre begannen der Raiffeisenverband und der Deutsche Genossenschaftsverband mit Fusionsverhandlungen, die 1972 zu einer umfassenden Neuordnung des genossenschaftlichen Verbandswesens führten. Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV), Bonn, wurde als gemeinsamer Dachverband für alle gewerblichen und ländlichen Genossenschaften in Deutschland gegründet. Unter dem Dachverband wurden drei nationale Spitzenverbände für die Genossenschaftsbanken, für die ländlichen sowie für die gewerblichen Waren- und Dienst­leis­tungs­ge­nos­sen­schaf­ten errichtet. Mit dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Bonn, erhielten erstmals alle ländlichen und städtischen Kreditgenossenschaften einen gemeinsamen nationalen Verband. Nach einer Übergangszeit wurden auch die beiden Sicherungssysteme unter dem Dach des BVR zusammengeführt.

Das Gesetz über die DG BANK
Mit dem Gesetz über die DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank erhielt 1975 die Deutsche Genossenschaftskasse einen neuen Namen und erweiterte Befugnisse in Bezug auf ihre Bankgeschäfte. Ab sofort durfte das Institut Niederlassungen im In- und Ausland unterhalten. Bereits 1976 eröffnete die DG BANK erste Auslandsstützpunkte in New York und Hongkong. Wichtiger war jedoch die Möglichkeit, die Geschäfte regionaler Zentralbanken zu übernehmen und in Niederlassungen fortzuführen. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die DG BANK zunehmend in Richtung einer auf genossenschaftlicher Selbsthilfe beruhenden Zentralbank. Ihren Abschluss fand dieser Wandel in der Privatisierung der DG BANK 1998. Die Bank wurde in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Der verbliebene Kapitalanteil der Bundesrepublik Deutschland wurde von Genossenschaftsbanken übernommen.

Dr. Felix Viehoff
Im Februar 1973 wurde die Leitung der Deutschen Genossenschaftskasse neu geordnet. Als Nachfolger von Birck wurde Felix Viehoff (* 26. Juni 1919; † 15. September 1987) zum Vorsitzenden des Vorstands (statt wie bisher Präsident) berufen (von 1973 bis 1981 – ab 1975 DG BANK Deutsche Genossenschaftsbank). Seine Funktionsbezeichnung trug den Zusatz „Erster Sprecher“. Die Aufhebung der zuvor geltenden Präsidialverfassung unterstrich den eingeleiteten Wandel von einer Bank mit Spezialcharakter hin zu einer bedeutenden Universalbank.

City-Haus – eines der ersten Hochhäuser in Frankfurt am Main
Das Hochhaus – nach seinem persischen Bauherrn Ali Selmi auch als Selmi-Hochhaus bekannt – am Platz der Republik in Frankfurt am Main wurde von 1971 bis 1974 nach den Plänen der Architekten Johannes Krahn und Richard Heil errichtet. 1976 erwarb die DG BANK das Gebäude und richtete dort ihre Zentrale ein. In den Jahren 2007/08 wurde das bis heute von der DZ BANK genutzte City-Haus nach Plänen des Architekten Christoph Mäckler umfassend saniert.

Neuer Standort
1978 bezog die DG BANK in der Frankfurter Innenstadt ein neues Verwaltungsgebäude (im Vordergrund, im Hintergrund des Bildes das Selmi-Hochhaus). Der Gebäudekomplex in der Wiesenhüttenstraße besteht aus einem dreigeschossigen Flachbau sowie einem 19-stöckigen Hochhaus mit insgesamt 24 000 m ² Nutzfläche und wird heute von der Union Investment Gruppe genutzt.

WGZ Düsseldorf
Im Juni 1970 fusionieren Ländliche Centralkasse, Münster, Genossenschaftliche Zentralbank Rheinland, Köln, und Zentralkasse Westdeutscher Volksbanken, Köln/Münster, zur Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, (WGZ-Bank).

City-Haus 2
1985 wurde die Zentrale der DG BANK durch ein sieben Stockwerke hohes Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum City-Haus 1 erweitert.

Verbund-Konvention
Im Mittelpunkt der Diskussion um Rationalisierungsmaßnahmen und eine optimale Verbundstruktur stand die Frage, ob die genossenschaftliche Bankengruppe künftig noch regionale Zentralbanken benötigt, d. h. ob die genossenschaftliche Bankengruppe künftig zwei- oder dreistufig aufgebaut sein sollte. Während die Befürworter der Zweistufigkeit mit Effizienzvorteilen argumentierten, fürchteten die Anhänger der Dreistufigkeit eine hohe Machtkonzentration beim Spitzeninstitut nach einer Verschmelzung mit dem Mittelbau. Im Dezember 1989 mündete die Diskussion schließlich in der Verabschiedung der „Verbund-Konvention“. Die Vereinbarung regelte Struktur und Zusammenarbeit der Zentralbanken und der DG BANK. Die Konvention ließ ausdrücklich ein Nebeneinander von Zwei- und Dreistufigkeit zu.

Zentralbanken übertragen Bankgeschäft auf DG BANK
Als 1985 die Bayerische Raiffeisen-Zentralbank AG in Schwierigkeiten geriet, wurde ihr Bankgeschäft auf die DG BANK übertragen. (Das Foto zeigt die Bayerische Raiffeisen-Zentralbank, München, 1983) Ein Jahr später entschloss sich die Bayerische Volksbanken AG dazu, ihr Bankgeschäft auf die DG BANK zu übertragen. 1989 übertrugen die Norddeutsche Genossenschaftsbank und die Raiffeisen-Zentralbank Kurhessen ihr Bankgeschäft auf die DG BANK.

Helmut Guthardt
Die Übernahme des Vorstandsvorsitzes der DG BANK (von 1981 bis 1991) durch Helmut Guthardt (* 8. Juni 1934; † 31. Oktober 2001) bedeutete erneut eine Zäsur. Als Helmut Guthardt 1973 zum Stellvertreter von Viehoff ernannt wurde, war er erst 39 Jahre alt und der erste Spitzenmanager der Zentralbank, der nicht am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hatte. Vor seiner Berufung in den Vorstand der Deutschen Genossenschaftskasse (1970) übte er eine Vorstandsfunktion bei der Raiffeisen-Zentralkasse Kurhessen in Kassel aus.

WGZ Münster
Im Juni 1970 fusionieren Ländliche Central­kasse, Münster, Genossenschaftliche Zen­tral­bank Rheinland, Köln, und Zentralkasse West­deutscher Volksbanken, Köln/Münster, zur Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank, Düsseldorf, (WGZ-Bank).

DG BANK übernimmt Zentralbankfunktion in den neuen Bundesländern
Die deutsche Wiedervereinigung brachte auch für die Genossenschaftsorganisation große Herausforderungen mit sich. Die 272 Bäuerlichen Handelsgenossenschaften (BHG) mit Bankabteilung und die 95 Genossenschaftskassen für Handwerk und Gewerbe galt es auf die Erfordernisse der Marktwirtschaft vorzubereiten. Im Rahmen einer Solidaraktion unterstützten die Volksbanken und Raiffeisenbanken der alten Bundesländer sowie die DG BANK die notwendigen Investitionen in Gebäude und Technik. Die DG BANK übernahm im Juli 1990 die Zentralbankfunktion in den neuen Bundesländern. Hierzu wurde das Zentralbankgeschäft der früheren Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR (BLN) auf die DG BANK übertragen. (Im Bild zusehen v.l.n.r.: Wolfgang Grüger - BVR-Präsident; Gerd Beck - Bank für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR und Helmut Guthardt – Vorstandsvorsitzender der DG BANK im Oktober 1990)

Dr. Bernd Thiemann
Als Bernd Thiemann (* 5. Juli 1943) den Vorstandsvorsitz der DG BANK (von 1991 bis 2001) übernahm, mussten direkt im ersten Amtsjahr eine Vielzahl von Problemen unmittelbar und gleichzeitig angegangen werden: Das Stopfen der akuten Löcher in der Bilanz des laufenden Geschäftsjahres und die Beseitigung der Eigenkapitalschwäche. Dazu kam die Zusammenführung des Rechnungswesens von fünf Vorgängerinstituten, die Implementierung eines branchenadäquaten Controllings und Reportings, die Realisierung von Rationalisierungsvorteilen, der Aufbau von Kosten- und Risikodisziplin und der Abbau von bemerkenswerten Klumpenrisiken – nicht nur im Kredit-, sondern auch im Beteiligungsbereich.

Westendstraße 1
Mit dem Bau des auch als Kronenhochhaus oder Westend-Tower bekannten Gebäudes im Frankfurter Westend wurde im Jahr 1990 begonnen. Nach den Plänen des Architekturbüros Kohn Pedersen Fox erstellt, bildet das Hochhaus seit 1993 zusammen mit den benachbarten City-Häusern am Platz der Republik die Zentrale der DG BANK beziehungsweise der heutigen DZ BANK. Weithin sichtbar ist der halbkreisförmige Strahlkranz an der Spitze des Turms, der auf Frankfurt am Main als Krönungsstadt deutscher Kaiser verweist.

Dr. Ulrich Brixner
Zum neuen Vorstandsvorsitzenden der DZ BANK berief der Aufsichtsrat Ulrich Brixner, (von 2001 bis 2006). Brixner (* 6. Januar 1941; † 15. Februar 2009) hatte sein Studium der Betriebswirtschaftslehre 1966 in Mannheim abgeschlossen und dort drei Jahre später mit einer Arbeit über die Steuerungsfunktion in Genossenschaften promoviert. Seine berufliche Laufbahn hatte er 1969 bei der DG BANK begonnen, war jedoch schon bald in den Vorstand der SGZ-Bank gewechselt, die er als Vorstandsvorsitzender im Jahre 2000 mit der GZB-Bank, Stuttgart, zur GZ-Bank zusammenführte. Somit war er dem genossenschaftlichen Verbund eng verbunden.

Wolfgang Kirsch
Zur Verstärkung der Restrukturierungsarbeit hatte Ulrich Brixner im Jahr 2002 Wolfgang Kirsch (* 19. März 1955), bis dahin für den Kreditbereich der Deutschen Bank tätig, für den Vorstand der DZ BANK gewinnen können, zuständig für das Risikomanagement. Im September 2006 übernahm Wolfgang Kirsch (stellvertretender Vorstandsvorsitzender seit Oktober 2005) das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Ulrich Brixner, der in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Modernisierung Cityhaus 1
Das Cityhaus I, eines der Hauptgebäude der DZ BANK am Sitz in Frankfurt am Main, wurde 2007/2008 unter ökologischen Gesichtspunkten umgebaut. Mit der Modernisierung der Fassade konnte der Primärenergiebedarf des Gebäudes um mehr als 25 Prozent gesenkt werden. Damit erzeugt das Cityhaus I deutlich weniger CO2 als vor der Sanierung. 2010 erhält das Cityhaus I die Auszeichnung der GreenBuilding-Initiative der Europäischen Union und wird als EU GreenBuilding zertifiziert.

Fusion von DG BANK und GZ-Bank
Die Verbundstruktur mit einem zweistufigen Aufbau in Nord-, Ost- und Südostdeutschland sowie drei Stufen in West- und Südwestdeutschland blieb ein Jahrzehnt unverändert. Erst im Jahr 2001 kam wieder Bewegung in den Konzentrationsprozess, als sich SGZ-Bank und GZB-Bank zur GZ-Bank zusammenschlossen. Bereits im darauf folgenden Jahr fusionierten GZ-Bank und DG BANK zur sechstgrößten Bank Deutschlands. Das neue Institut erhielt den Namen DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, – den Firmennamen, den man bereits 1972 zu Beginn der Strukturdebatte für die gemeinsame Zentralbank vorgesehen hatte. (Die beiden Bilder zeigen die Frankfurter Zentralen der GZ Bank und der DG BANK im Jahre der Fusion)

Umbauprozess „Building DZ BANK“
Die Fusion von DG BANK und GZ-Bank fand vor dem Hintergrund einer dramatischen Verschlechterung der Ertragslage im Bankensektor statt. Nach dem Börsencrash zu Beginn des neuen Jahrhunderts waren die Erträge insbesondere im Investment Banking eingebrochen. Außerdem ergab sich ein hoher Wertberichtigungsbedarf bei den Krediten. Von den Fusionspartnern war vor allem die DG BANK von dieser Entwicklung betroffen. Unter dem Titel „Building DZ BANK“ wurde ein umfassender Umbauprozess gestartet. Dabei ging es nicht nur darum, die erheblichen Synergiepotenziale auf der Ertrags- und auf der Kostenseite zu heben, sondern auch um eine wirksame Eindämmung von Risiken. Erst in den Geschäftsjahren 2003 und 2004 erfüllten sich die unmittelbaren Fusionsziele: 1. Die Volks- und Raiffeisenbanken profitierten zunehmend von Provisionszahlungen und Bonifikationen. 2. Die Verwaltungsaufwendungen (in der AG) konnten gegenüber 2001 deutlich abgesenkt werden. Hierfür waren zahlreiche Einzelmaßnahmen der Prozessverschlankung und nicht zuletzt die IT-Zusammenführung verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2005 konnte die konsequent durchgeführte Restrukturierung der Bank erfolgreich abgeschlossen werden.

DZ BANK Berlin
In dem zwischen 1996 und 2001 nach den Plänen des Architekten Frank Gehry errichteten Gebäude befinden sich nicht nur die Berliner Niederlassung der DZ BANK, sondern auch der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband sowie der Deutsche Raiffeisenverband. Das außergewöhnliche Gebäude der DZ BANK gilt in Berlin als architektonisches Highlight.

DZ BANK Gruppe
Die DZ BANK Gruppe ist Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, die – gemessen an der Bilanzsumme – eine der größten privaten Finanz­dienst­leistungs­organisationen Deutschlands ist. Innerhalb der ge­nos­sen­schaft­li­chen FinanzGruppe fungiert die DZ BANK AG als Spitzeninstitut und Zentralbank für die mehr als 700 Ge­nos­sen­schafts­banken. Sie hat den Auftrag, die Geschäfte der Ge­nos­sen­schafts­ban­ken vor Ort zu unterstützen und ihre Position im Wettbewerb zu stärken. Sie ist zudem als Geschäftsbank aktiv und hat die Holdingfunktion für die DZ BANK Gruppe. Zur DZ BANK Gruppe zählen die Bausparkasse Schwäbisch Hall, DZ HYP, DZ PRIVATBANK, R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe, die VR Smart Finanz und ver­schie­de­ne andere Spezialinstitute. Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe mit deren starken Marken gehören damit zu den Eckpfeilern des Allfinanzangebots der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.

Uwe Fröhlich und Dr. Cornelius Riese
Seit 2019 leiten Uwe Fröhlich und Cornelius Riese gemeinsam als Co-Vorstandsvorsitzende die DZ BANK. Sie folgten auf Wolfgang Kirsch, der Ende 2018 in den Ruhestand getreten war. Uwe Fröhlich widmet sich insbesondere der Ausrichtung der Verbund- und Geschäfts­bank­ak­ti­vi­tä­ten der DZ BANK AG, wäh­rend Cornelius Riese primär die Konzern­steuerung und die Weiter­ent­wick­lung der Holding-Funktion verantwortet.

Fusion mit der WGZ BANK 2016
DZ BANK und WGZ BANK fu­sio­nie­ren: Ab dem 1. August 2016 gibt es damit erstmals in der Geschichte eine gemeinsame Zentralbank für alle Genossen­schafts­banken in Deutschland. Die fusionierte "DZ BANK. Die Initiativbank" tritt die Nachfolge von über 60 regionalen und vier nationalen Zentralbanken an. Das Foto zeigt alle Vorstände und Aufsichtratsvorsitzenden der DZ BANK und WGZ BANK bei der Unterzeichnung des Ver­schmel­zungs­ver­trages in Montabauer am 12. April 2016. In diesem Dokument wurden wesentliche Eckpunkte der Transaktion wie die Transaktionsstruktur und das Bewertungsverhältnis festgelegt.